Betrugsversuche – Risiken und was Sie dagegen tun können!

eingestellt von Philipp Kerschl am 2. April 2018

 

Wir weisen Sie hiermit auf diverse Betrugsmaschen hin, bei denen immer wieder Kunden zum Opfer werden. Nicht nur ältere Kunden sind von diesen Betrugsmaschen betroffen, auch junge Leute gehen oftmals auf die Forderungen der Betrüger ein.

Enkeltrick:

Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch als gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Die Lage der vermeintlich „Verwandten, Enkel oder Bekannten“ wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt.

Betrug im Namen der Polizei:

Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um an Geld oder andere Wertgegenstände ihrer Opfer zu gelangen. An der Haustür zeigen sie oftmals gefälschte Dienstausweise vor, um sich Zutritt in die eigenen vier Wände ihrer Opfer zu verschaffen. Per Post oder E-Mail fordern sie ihre Opfer zur Zahlung höherer Geldsummen auf: Sie verschicken beispielsweise Haftbefehle mit der Aufforderung, eine Geldstrafe zu bezahlen, ansonsten drohe die Inhaftierung. Am Telefon versuchen sie ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Sie behaupten oftmals, dass Geld- oder Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssen. Auf der Telefonanzeige der Angerufenen steht dann oftmals die Polizeirufnummer 110.

Betrugsmasche mit Gewinnversprechen „Hurra, Sie haben gewonnen“:

Sie haben gewonnen! Wer freut sich nicht, das zu hören. Wer aber eine solche Nachricht bekommt, per Telefon, E-Mail oder Post, sollte vorsichtig sein. Dabei kann es sich um eine Betrugsmasche mit Gewinnversprechen handeln. Das Versprechen angeblich hoher Gewinne ist eine Masche, die Betrüger in den unterschiedlichsten Varianten anwenden. Die Methode ist immer die gleiche: Vor einer Gewinnübergabe werden die Opfer aufgefordert, eine Gegenleistung zu erbringen, zum Beispiel „Gebühren“ zu bezahlen, eine kostenpflichtige Hotline (Telefondienst) anzurufen oder an Veranstaltungen teilzunehmen, auf denen minderwertige Ware zu überhöhten Preisen angeboten wird.

Tipps zu Ihrer eigenen Sicherheit:

  • Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher gekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
  • Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
  • Die Polizei würde Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

 

Falls weitere Fragen zum Thema Betrug im Bankengeschäft bestehen, wenden Sie sich an Ihren Kundenberater oder die Polizei Hessen.

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