Mitarbeiter-Spendenaktion

Mitarbeiter-Spendenaktion

Sowohl die Sparkasse Dieburg, als auch die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Dieburg spenden jährlich rund 550.000 Euro an gemeinnützige Zwecke in der Region. Die Corona-Pandemie ist für viele Vereine und Initiativen eine ganz besondere Herausforderung, insbesondere da in 2020 die übliche Vereinsarbeit nicht, oder nur mit Einschränkungen stattfinden konnte. Gerade in diesem schwierigen Jahr hält die Sparkasse Dieburg ihr Engagement aufrecht.

Bei der diesjährigen Mitarbeiter-Spendenaktion konnten alle Mitarbeiter der Sparkasse Dieburg einen Verein oder eine Stiftung der Region vorschlagen, um diese finanziell zu unterstützen. 25 der vorgeschlagenen Vereine und Initiativen wurden berücksichtigt und erhielten jeweils eine Spende von 1.000 Euro. Hierzu gehören zum Beispiel der SV Münster, der SV Viktoria Kleestadt, der Tierschutzverein Babenhausen/Münster e.V. und die Hospizgruppe Groß-Umstadt.

In einem kleinen Interview ließen uns vier Kolleginnen und Kollegen genauere Informationen zu deren Beweggründen zukommen. Sabina Boucher ist als Individualkundenberaterin im BC Dieburg eingesetzt, Tomas Beckenhaub ist ebenfalls Individualkundenberater in der Filiale in Schaafheim. Ann-Katrin Becht ist Abteilungsleiterin des Vorstandsekretariats-Marketing und Susanne Stephan Vorstandsassistenz in der Hauptstelle in Groß-Umstadt.

Frau Boucher, warum haben Sie sich für den SV Münster entschieden?

Ich bin schon seit vielen Jahren durch meinen Mann, der sich sehr für diesen Verein einsetzt, mit dem SV Münster verbunden. Gemeinschaft, Erfolg im Spiel und vor allem auch Jugendarbeit zeichnen den SV u.a. aus. Durch Corona gibt es weder Spielbetrieb noch Feste oder Feiern, die dem SV Einnahmen bringen. Alleine der jährliche Sommergarten war die Einnahmequelle schlechthin. Wie überall laufen die Kosten aber weiter. Mit meinem Vorschlag möchte ich den Erhalt des Vereins durch die Spende der Sparkasse Dieburg unterstützen.

 

Herr Beckenhaub, warum haben Sie sich für den SV Viktoria Kleestadt entschieden?

Ich habe mich für den SV Kleestadt entschieden, da der Verein sehr viel für die Jugend unternimmt. Es finden jährliche Veranstaltungen für Jugendliche statt wie z.B. die Jugendtage, ein traditionelles Turnier. Der SV Kleestadt lebt vom Ehrenamt. Egal ob Vorstandsmitglied, Platzwart, Dienste, Jugendtrainer. Alle Aufgaben werden mit viel Leidenschaft und Engagement ehrenamtlich ausgeführt. Der Verein engagiert sich in der Region. Egal ob als Austräger der Kleestädter Kerb oder mit einem Stand am Groß-Umstädter Winzerfest. Außerdem ist der SV Kleestadt noch einer der wenigen Vereine, der eine eigene Damenmannschaft besitzt. Dies ist nicht selbstverständlich. Um weiterhin den Spielbetrieb für Groß und Klein zu ermöglichen, sind für 2021 einige Umbaumaßnahmen erforderlich. Deshalb danke ich der Sparkasse Dieburg für die Unterstützung.

Und was verbinden Sie mit diesem Verein?

Der Verein begleitet mich schon mein ganzes Leben. Seit diesem Jahr bin ich 25 Jahre Mitglied beim SV Kleestadt. Vom vierten Lebensjahr an spielte ich dort alle Jugendmannschaften durch und heute in der Herrenmannschaft. Doch nicht nur das Fußballspielen verbindet mich mit dem Verein, sondern auch Aufgaben die nebenher anfallen. Dazu gehören neben zahlreichen Diensten auch die Arbeiten auf dem Vereinsgelände, welche immer anfallen.

 

Frau Becht, warum haben Sie sich für den Tierschutzverein Babenhausen/Münster e.V. entschieden?

Der Tierschutzverein Babenhausen/Münster e.V. leistet tolle Arbeit und kümmert sich nicht nur um die vielen Hunde, Katzen und Kleintiere, sondern bringt auch junge und alte Menschen aus dem gesamten Landkreis zusammen. Mit einem festangestellten Mitarbeiter, Azubis und FSJlern werden die Tiere rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr versorgt. Unterstützt wird die Arbeit von vielen Ehrenamtlichen, die bei der Versorgung, im Büro, dem Gassigehen oder beim Sommerfest und Weihnachtsbaumverkauf unterstützen. Gerade weil der Verein sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert, gehört zum Beispiel das in der Region beliebte Sommerfest zu den festen Einnahmequellen für den Tierschutzverein und die dort untergebrachten Vierbeiner. Durch die Corona-Pandemie konnte das Fest in diesem Jahr leider nicht stattfinden. Die Kosten für die Tiere wie zum Beispiel für Wasser, Futter, Tierarzt, notwendige OPs und Ausstattung wie Halsbänder, Leinen, etc. bleiben aber weiterhin bestehen. Deshalb war es mir eine Herzensangelegenheit den Tierschutzverein für diese tolle Spendenaktion vorzuschlagen. Ich freue mich sehr, dass mein Vorschlag zu den 25 Vereinen gehört die berücksichtigt wurden!

Und was verbinden Sie mit diesem Verein?

Während meiner Elternzeit, kurz vor Weihnachten 2018 besuchte ich das Tierheim zum ersten Mal um eine Sachspende für die Hunde vorbeizubringen. Wir wurden sofort herzlich empfangen und das Konzept, wie die Hunde gehalten werden beeindruckte mich. Die Hunde leben nicht im Zwinger, sondern können tagsüber auf dem großen Freigelände miteinander toben und spielen. Die triste Vorstellung eines Tierheims, die ich damals hatte, wurde direkt widerlegt. Schon auf dem Rückweg entschieden mein Mann und ich, dass wir zum nächsten Gassigehen vorbeischauen wollten. Unsere erste „Gassigehpartnerin“ hieß Hope, war eine super liebe Junghündin und zog auch schon bald wieder aus dem Tierheim aus. Nachdem wir zunächst nur einmal die Woche mit unserer Tochter im Kinderwagen und unserem Terrier zum Tierheim kamen, wurde schon bald ein zweiter Tag ergänzt und mittlerweile sind wir auch an unseren Urlaubstagen häufig dort zu finden. Viele Hunde haben wir seit Januar 2019 kennengelernt, viele haben inzwischen ein neues Zuhause gefunden, manche sind noch da. Einige Tränen sind geflossen, wenn ich mich von einem „meiner“ Hunde verabschiedet habe (z.B. bei Hylia, Hexe oder Aschenputtel), aber es überwiegen die vielen schönen Momente. Zum Beispiel, wenn einer der sehr ängstlichen Hunde, sich mit der Zeit öffnet und beginnt Kontakt mit uns Menschen aufzunehmen, sich das erste Mal streicheln lässt oder „Mutproben“ wie Spaziergänger mit Regenschirmen souverän meistert. Im Moment gehören Nemo und Aurora zu meinen absoluten Lieblingen. Wer neugierig auf die beiden oder die Arbeit des Vereins geworden ist, schaut am besten mal bei tierheim-babenhausen-hessen.de vorbei. Persönlich beim Tierheim vorbeischauen ist aufgrund des Lockdowns bis zum 10.1. nur für Interessenten nach Terminabsprache möglich. Ich hoffe aber, dass wir im Januar wieder schöne Spaziergänge mit Aurora, zum Beispiel zu den Babenhäuser Wildpferden, unternehmen können.

 

Frau Stephan, warum haben Sie sich für den Hospizverein Groß-Umstadt entschieden?

Durch den Tod meiner Eltern vor ein paar Jahren habe ich persönlich erlebt, wie wichtig es ist, dass sterbende Menschen nicht nur körperlich optimal versorgt werden, sondern auch seelisch liebevoll begleitet werden. Dies ist durch die Angehörigen zeitlich und psychisch oft grenzwertig. Insofern finde ich es gut und wichtig, dass es Vereine und Institutionen gibt, die dies übernehmen und auch entsprechend geschult sind.

Und was verbinden Sie mit diesem Verein?

Ich habe mich für den Hospizverein Vorderer Odenwald in Groß-Umstadt entschieden, weil dieser Verein in direkter Nachbarschaft zu unserer Hauptstelle ist und ich durch meine Tätigkeit bei der Sparkasse häufiger mit diesem Verein zu tun habe.

 

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