Corona und die Sparkasse Dieburg – Interview Teil 2
Die Corona-Pandemie sorgte zu Beginn des Jahres für sehr abrupte Änderungen im öffentlichen Leben und stellte damit die Gesellschaft vor große Herausforderungen, deren Auswirkungen auch aktuell noch deutlich spürbar sind. Auch in Zukunft wird uns diese Thematik wohl weiter begleiten und gewiss noch lange in Erinnerung bleiben.
Sparkasse und Corona?
Aber wie geht es uns eigentlich in dieser besonderen Zeit? An das „normale“ Leben ist noch lange nicht zu denken und auch im beruflichen Alltag hat sich für die Meisten einiges verändert – wir fragen nach!
Interview-Reihe – Teil 2
Im zweiten Teil unserer Interview-Reihe holen wir uns die Eindrücke von zwei Kundenberaterinnen ein.
Anne Limbeck ist Privatkundenberaterin im BeratungsCenter in Nieder-Roden. Die 24-Jährige ist hier seit dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung tätig und betreut ihre Kunden in allen Lebenslagen. Neben der Arbeit macht unsere Kollegin am liebsten Sport und ist gerade dabei umzuziehen. Für dieses Vorhaben eignet sich Corona hervorragend – viel Zeit zum Ausmisten und Aufräumen!
Nina Schütz ist seit kurzem die stellvertretende Leiterin des BeratungsCenters in Groß-Zimmern. Vorher war die ehemalige Groß-Umstädter Weinhoheit lange Zeit als Individualkundenberaterin in Reinheim tätig. Nina Schütz mag ihren vielfältigen Beruf sehr – neben Personalverantwortung ist sie immer noch in der Kundenberatung tätig. Nach Feierabend verbringt unsere Kollegin ihre Zeit am liebsten mit ihren Freunden bei einem gemütlichen Beisammensein.
Anne Limbeck und Nina Schütz berichten über Masken, Aufräumaktionen und fehlende Umarmungen!
Was hat sich durch Corona in Ihrem Leben verändert?
„Durch Corona gab es eine 180° Wende – sowohl beruflich als auch privat. Die Einhaltung des Abstands ist für uns alle ungewohnt – so sitzen wir nicht mehr in der Pause zusammen, sondern verteilen uns im Beratungscenter. Mitarbeiterbesprechungen finden nun im Servicebereich statt, um den Abstand zu wahren und von jetzt auf gleich waren wenig bis gar keine persönlichen Beratungsgespräche mit unseren Kund*innen mehr möglich“, so Nina Schütz.
Aber auch auf der privaten Seite habe sich viel geändert, berichtet uns Anne Limbeck. „Restaurantbesuche, Kinobesuche, gemeinsame Fernsehabende mit Freunden und Familie finden so nicht mehr statt. Kontakt wird hauptsächlich über die Social-Media Plattformen gehalten. Auch Videochats werden stärker genutzt, das ist aber natürlich nicht vergleichbar. Wenn sich mal die Gelegenheit bietet die Familie zu besuchen, dann nur noch mit Mund-Nasen-Schutz und Abstand. In diesen Zeiten merkt man, dass eine einfache Umarmung sehr fehlt. In Zukunft sollten wir die kleinen Gesten wieder mehr zu schätzen wissen.“
Arbeiten Sie anders als vor Corona?
„Allerdings“, führt Anne Limbeck an, „im „normalen“ Arbeitsalltag sitzen wir relativ nah beieinander. Jetzt verteilen wir uns mehr auf die Beraterzimmer, die sonst nur für Kundentermine genutzt werden. Die Beratungstermine haben zu Beginn der Krise ausschließlich über das Telefon stattgefunden, auch jetzt wird noch vermehrt zum Telefonhörer gegriffen.“ Nina Schütz ergänzt, dass während der alltäglichen Arbeit auch penibel auf Hygiene, Desinfektion und Abstand geachtet wird.
Fühlen Sie sich sicher an Ihrem Arbeitsplatz?
„Ich fühle mich wohl an meinem Arbeitsplatz“, bejahen beide. „Die Sparkasse Dieburg hat schnell Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Wir haben Desinfektionsmittel für die Hände und Arbeitsflächen erhalten und nachdem die Beraterzimmer mit einer Hygieneabtrennung ausgestattet wurden, sind nun auch wieder persönliche Kundengespräche möglich. Beraten wird mit einem Mund-Nasen-Schutz und einer Hygieneabtrennung zwischen Berater*innen und Kund*innen. Für beide gehöre das Tragen einer Mund-Nase-Maske mittlerweile zum Alltag dazu. „Es trägt zusätzlich zur Sicherheit bei, beschränkt aber auch zugleich die Kommunikation in der Beratung auf eine gewöhnungsbedürftig Art und Weise“, antwortet Anne Limbeck sehr offen.
Hat Corona auch etwas positives für Sie?
„Aus jeder Situation kann sich etwas Positives ergeben“, erläutert Nina Schütz. „Durch Corona haben die Menschen und Unternehmen innerhalb kürzester Zeit ihren Horizont erweitern können und müssen. Mobiles Arbeiten wurde in vielen Bereichen weiterentwickelt, Besprechungen wurden über Telefon- und Videokonferenz abgehalten anstatt um die halbe Welt zu fliegen. Sei es auch nur über Skype – aber ein Glas Wein zum Feierabend auf der Couch schmeckt mit Freunden einfach viel besser!“
Für Anne Limbeck ist die Freizeit nun anders strukturiert. „Aufräumen und Ausmisten sind wohl die typischen Corona-Aktivitäten, aber auch die Motivation, eine neue Sprache zu lernen und mehr Sport zu treiben, entstanden für mich aus der resultierenden Langeweile.“
Beide sind sich einig – der persönliche Kontakt, wie zum Beispiel ein Treffen mit der ganzen Familie oder eine Umarmung mit der besten Freundin, sind einfach unersetzlich und hoffentlich bald wieder möglich!
Wie hat sich die Beratung der Kund*innen geändert?
Nina Schütz erklärt uns, dass die Kundenberatung überwiegend am Telefon stattfindet. „Auch dies war zu Beginn eine Umstellung für uns alle. Statt der sonst üblichen Treffen in den Geschäftsstellen zum Kennenlernen und für das eigentliche Beratungsgespräch, wurden Telefontermine ausgemacht. Mittlerweile befinden wir uns in der Lockerungsphase und es werden wieder Termine mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen vor Ort durchführt.“
Beide vermuten, dass aufgrund der vielen positiven Erfahrungen auch zukünftig die Telefon- und Videoberatung weiter genutzt werden wird. „Nichtsdestotrotz ist die persönliche Kundenberatung sehr wichtig und hoffentlich bald wieder vollumfänglich möglich – auch ohne Mund-Nase-Maske“, äußert sich Anne Limbeck.
Ein Interview von Anne Limbeck, Privatkundenberaterin im BeratungsCenter in Nieder-Roden und Nina Schütz, stellvertretende Leitung des BeratungsCenters in Groß-Zimmern.
Das Interview wurde durchgeführt von Eva Breitwieser, Abteilung Marketing.
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