Nebenkosten beim Hauskauf: Das kommt auf Sie zu

Ein Haus oder eine Eigentumswohnung sind teure Anschaffungen. Doch mit dem reinen Kaufpreis ist es nicht getan. Die folgenden Ausgaben sollten Sie bei der Immobilienfinanzierung zusätzlich einplanen.

Maklerprovision

Das passende Eigenheim zu finden ist gar nicht so leicht. Ein Makler bietet hierbei tatkräftige Unterstützung an. Er präsentiert passende Immobilien und hält wichtige Unterlagen parat. Er führt außerdem Verhandlungen mit den Eigentümern und begleitet Sie zum Notartermin. Dafür wird eine Provision in Höhe von 5,95% inkl. Mehrwertsteuer auf den Kaufpreis fällig.

Grunderwerbsteuer

Beim Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie wird Grunderwerbsteuer fällig. Die Grunderwerbsteuer beträgt in Hessen 6,00% auf den Kaufpreis. Für mitgekauftes Inventar sowie Anteile an der Instandhaltungsrücklage bei Eigentumswohnungen fällt keine Grunderwerbsteuer an. Die Kaufpreisteile sollten daher im Kaufvertrag separat ausgewiesen werden.

Notarkosten

Der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung muss notariell beurkundet werden. Der Notar berät als unparteiische Instanz beide Seiten und achtet darauf, dass beim Kauf die Gesetze eingehalten werden. Außerdem kümmert er sich um den Grundbucheintrag. Die Höhe der Notarkosten hängt von der Gebührenordnung ab. Faustformel: 1,50% auf den Kaufpreis.

Grundbucheintrag

Im Grundbuch ist festgeschrieben, wer der offizielle Eigentümer einer Immobilie ist. Dieses Register liegt beim örtlichen Amtsgericht. Es enthält alle beurkundeten Grundstücksrechte und -verpflichtungen, zum Beispiel Wohn- und Wegerechte. Außerdem sind hier Hypotheken oder Grundschulden vermerkt. Ihre Kosten für den Grundbucheintrag hängen von der Gebührenordnung ab. Faustformel: 0,50% auf den Kaufpreis.

In der Summe müssen Sie sich auf Kaufnebenkosten in Höhe von rund 14,00% einstellen. Ein Kaufpreis von 300.000,00 Euro führt somit zu Nebenkosten von ca. 42.000,00 Euro.