Ausbildungsende – und was dann?

Ein Beitrag von Jean-René Kern, Berater in der Geschäftsstelle Ober-Roden Breidert.

Am Anfang sind das noch weit entfernte Ziele: Ausbildungsende und Angestelltenverhältnis. Doch was kommt dann?

Am 01. September 2014 hat für mich der erste Schritt nach dem Abitur begonnen. Die abwechslungsreiche Ausbildung zum Bankkaufmann bringt viele Eindrücke und neue Erkenntnisse. Ich  lernte verschiedene Abteilungen kennen, habe viel Neues erfahren und an Erfahrung gewonnen. Unterstützt durch Berufsschule, betriebsinterne Unterrichtseinheiten, Projektarbeiten und weitere Lehrgänge geht man schnellen Schrittes auf die Abschlussprüfung zu. Die schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfungen lassen die Zeit schnell vorbeigehen und schon steht man nach zweieinhalb Jahren als frischer Bankkaufmann da.

Doch was nun?

Was dann kam, war trotz der praxisnahen Ausbildung und guten Vorbereitung auf das Angestelltendasein komplett neu. Seitdem ich im Januar 2017 ausgelernt habe, bin ich in der Geschäftsstelle Ober- Roden Breidert eingesetzt und dort als Kundenberater tätig.

Auch in Sachen Weiterbildungen bietet die Sparkasse ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Der nächste Schritt ist dabei der Sparkassenfachwirt. Was grundsätzlich über ein Jahr lang geht und Unterricht am Wochenende bedeutet, wurde mir seitens der Sparkasse aufgrund meiner guten Leistungen während der Ausbildung in Form eines  Vollzeitstudiengangs ermöglicht.

Die Weiterbildung zum Sparkassenfachwirt findet im Vollzeitstudiengang vier Wochen lang in unserer Sparkassenakademie Hessen-Thüringen in Eppstein statt. Dort werden sowohl Themen aus der bisherigen Ausbildung vertieft als auch neue Themen besprochen. Ein wichtiger Baustein in dem Lehrgang ist auch das Gesprächstraining, das die Kenntnisse und den Umgang in der Kundenberatung weiter vertieft und verbessert.

Vier Wochen Vollzeit oder ein Jahr jedes Wochenende? Der Unterschied liegt im Detail.

Zwei Monate nach meinem Ausbildungsende fand die Auftaktveranstaltung statt und damit startete ebenfalls das Eigenstudium. Das Erarbeiten von sogenannten Studienbriefen ist in Eigenregie und neben der Arbeitszeit bis zum Beginn des Lehrgangs  zu erfüllen. Das kostet auch schon Mal starke Nerven, wenn man bei schönem Wetter daheim bleiben muss, um sich Wissen anzueignen.

Die vier Wochen starteten für mich im September und setzten das Wissen aus den Studienbriefen voraus. Mit weiteren Kollegen anderer Sparkassen aus Hessen erlebte ich eine anspruchsvolle, aber interessante Weiterbildung im schön gelegenen Taunus. Abwechslungen während des Lehrgangs gab es durch ein großes Freizeitangebot innerhalb der Akademie, bei dem man auch die anderen Teilnehmer näher kennen lernen konnte.

Schlussendlich gekrönt von schriftlichen und einer mündlichen Prüfung stehe ich also neun Monate nach Beenden meiner Ausbildung als Sparkassenfachwirt da. Vier Wochen sind dann doch schnell vorbei gewesen und der erste Schritt für meine persönliche Weiterbildung ist getan.

Doch Stillstehen ist immer noch nicht angesagt und ich bin gespannt, was als nächstes auf mich zukommen wird. Denn die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielseitig in der Sparkassenwelt.