Auf Nummer sicher: Notfall-Checkliste für den Urlaub

Es wird schon nichts passieren. Mit diesem Wunsch verreisen viele. Falls dann doch der Geldbeutel mit allen Karten verschwindet oder man einen Unfall hat, benötigt man neben guten Nerven auch noch Organisationstalent, um alles wieder in die richtige Bahn zu lenken. So beugen Sie vor.

Sicher muss man nicht immer vom Schlimmsten ausgehen, aber es gehört nicht viel Pech dazu und schon hat man den Geldbeutel oder das Handy irgendwo vergessen. Vielleicht klaut auch jemand die Handtasche oder den Rucksack. Oder Sie werden im Urlaub in einen Unfall verwickelt. Falls ein solcher Notfall eintritt, haben Sie nicht viel Zeit, Sie müssen schnell handeln: Krankenwagen oder Polizei rufen, Karten sperren lassen, die Botschaft ausfindig machen, die Versicherung informieren. Das alles ist jedoch sehr schwierig, wenn Sie zunächst die notwendigen Nummern und Anschriften heraussuchen müssen. Besonders in abgelegenen Regionen, in denen kaum mobiles Internet zur Verfügung steht, könnte das auch unmöglich werden. Investieren Sie darum vor Ihrer Abreise 30 Minuten und erstellen Sie eine Liste mit Notfallnummern und -adressen für Ihr Reiseland.

Das sollte auf Ihrer Liste stehen

  • Die Adresse und Telefonnummer der deutschen Botschaft – falls möglich mit Notfallnummer und den entsprechenden Zeiten, in denen diese gilt. Diese Informationen bekommen Sie auf der Seite des Auswärtigen Amtes.
  • Unter diplo.de/ können Sie sich außerdem erfassen lassen, wenn Sie außerhalb Deutschlands unterwegs sind.
  • Wo ist das nächstgelegene Krankenhaus? Es gibt Orte, an denen die Kommunikation mit Taxifahrern beispielsweise schwierig ist. Besser ist dann, man weiß, wohin man möchte. Im Internet kann man sicher auch ein Foto des Gebäudes kopieren und dieses in seine Unterlagen einfügen. Das kann hilfreich sein, wenn der Gesprächspartner gar nicht oder zumindest keine lateinischen Buchstaben lesen kann. Wer auf einer Rundreise ist, sollte sich möglichst für alle Ziele während der Reise die Adressen von Krankenhäusern heraussuchen.
  • Die Notrufnummer ist europaweit eigentlich 112. Besser ist aber, das vor der Abreise zu überprüfen. Bei Reisen außerhalb Europas kommen Sie eventuell weiter, wenn Sie im Internet nach „emergency number“ suchen und den Namen des Reiselandes anhängen.
  • Um Ihre Bank- und Handykarten sperren zu lassen, rufen Sie den Sperrnotruf unter +49 116 116 (Sperr-notruf.de) an. Zum Sperrnotruf gibt es übrigens auch eine App. Sie sollten Ihre Kartennummern im Kopf haben oder an einer sicheren Stelle notieren.
  • Vergessen Sie nicht, die Rufnummer Ihrer Auslandsreisekrankenversicherung einzupacken. Notieren Sie Ihre Versichertennummer und Ihren Tarif.

Natürlich bringt es Ihnen nichts, wenn Sie diese Liste im Hotel deponieren. Denn Sie werden im Notfall keine Zeit haben, erst dorthin zurückzugehen oder -zufahren. Die Liste ist auch nicht hilfreich, wenn Sie sie in Ihre Handtasche oder in den Geldbeutel stecken und diese verloren gehen. Besser aufgehoben ist sie in Ihrer Hosentasche oder an anderer Stelle nahe an Ihrem Körper.

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