Starthilfe: So geht Industrie 4.0
Digitale Vernetzung und effizientes, zukunftsfähiges Arbeiten – für Mittelständler birgt Industrie 4.0 große Potenziale. Wir geben einen Überblick über öffentliche Informationsangebote und Förderprogramme.
Das ist Industrie 4.0
Kunden bestellen online ein maßgeschneidertes Produkt. Maschinen ordern Werkteile selbst und veranlassen, wenn nötig, ihre Wartung. Fahrerlose Transportfahrzeuge erledigen Logistikaufträge selbstständig. Industrie 4.0: Das ist digitale Vernetzung von Anfang bis zum Ende, von der Bestellung bis hin zur Entsorgung. Durch sie verändern sich nicht nur Produkte und Geschäftsmodelle, sondern auch die Prozesse innerhalb des Betriebs. Sich darauf einzustellen erfordert von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Investitionen – vor allem ins Know-how.
Schauen, wie es geht
Von anderen lernen – dafür steht die Plattform Industrie 4.0. Verantwortlich für den Internetauftritt sind das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und das Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF). Neben einer Online-Bibliothek mit viel Wissenswertem über die Industrie 4.0 gibt es auch zahlreiche Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen. Und falls Sie sich mit anderen austauschen möchten – die jeweiligen Kontaktdaten der Firmen bekommen Sie hier auch.
Die vom BMWi geförderten Mittelstand-4.0-Komptenzzentren in verschiedenen Bundesländern bieten Lernplattformen für die Digitalisierung. Sie unterstützen KMU dabei, ihren Weg in die Industrie 4.0 zu finden, indem sie praxisorientierte Anwendungsbeispiele aufzeigen und Weiterbildungen anbieten.
Diese Programme unterstützen KMU
- Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM): Bei diesem technologie- und branchenoffenen Programm werden Projekte in Betrieben mit bis zu 499 Mitarbeitern gefördert. Ersetzt werden maximal 45 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten bis zu 380.000 Euro.
- KMU-innovativ: Das BMBF-Programm unterstützt verschiedene Technologiefelder (zum Beispiel Biotechnologie, Medizintechnik und Materialforschung). Bei Bedarf können Sie sich telefonisch beraten lassen. Bewerbungsstichtage in diesem Jahr sind der 15. April und der 15. Oktober.
- Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF): Das Programm schlägt eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und wirtschaftlicher Anwendung. Es sollen Nachteile für KMU auf dem Gebiet von Forschung und Entwicklung ausgeglichen werden.
- IKT 2020 – Forschung für Innovation: Informations- und Kommunikationstechnologien gehören zu den bedeutendsten Innovationsfeldern. Aber nicht nur diese Bereiche werden gefördert, sondern auch Branchen mit einem hohen IKT-Anteil wie Automobilbau, Maschinenbau, Medizintechnik, Logistik und Dienstleistungen sowie Energie.
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